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Title:Flüchtlingsprobleme im 'mauretanischen Ensemble' und in den angrenzenden Gebieten
Author:Reichhold, W.ISNI
Year:1989
Periodical:Internationales Afrikaforum
Volume:25
Issue:3
Pages:255-260
Language:German
Geographic term:Mauritania
Subjects:refugees
nomads
Abstract:Ethnische und linguistische Untersuchungen führen dazu, dem 'mauretanischen Ensemble' ausser der Westsahara zuzurechnen: die Islamische Republik Mauretanien, die historischen Südprovinzen Marokkos, die algerischen Wilayas Bechar und Tindouf und den westlich des Meridians von Timbuktu gelegenen Teil Malis. Die besondere Natur der Sahara ist die Ursache dafür, dass die meisten Bewohner des 'Ensemble mauritanien' ihr Leben als Nomaden fristeten. Ihre lebenserhaltende Freizügigkeit fand ein jähes Ende, als sich Frankreich gezwungen sah, seinen Kolonien die Unabhängigkeit zu gewähren. Die Dürre der 70er Jahre führte nach allgemeinen Viehsterben zur Massenflucht der Nomaden. Diese ökologische oder Klima-Flüchtlinge bilden ein grosses Kontingent der afrikanischen Umsiedler. Obwohl im Vergleich mit den Flüchtlingszahlen in Ostafrika und im südlichen Afrika die Zahl der Flüchlinge im 'Ensemble mauritanien' gering ist, immerhin haben aber die Vorgänge in Mauretanien und Senegal gezeigt, wie schnell tribale, rassische und soziale Gegensätze Unruhen auslösen können, die in einer Art Kettenreaktion neue Flüchtlingsströme in Bewegung setzen. Fussnoten.
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