Abstract: | Tee nimmt wertmässig mit knappem Abstand zu Kaffee und Mais den dritten Rang bei der Produktion landwirtschaftlicher Güter in Kenya ein. Die Flächenproduktivität sowohl der Plantagen als auch der Kleinbauern ist heute die höchste aller Produzentenländer. Der Erfolg der Kleinbauernbehörde KTDA (Kenya Tea Development Authority) ergibt sich aus ihrer Autonomie und der sich ausbalancierenden Kontrolle durch die Regierung, die Kleinbauern und den Weltmarkt. Die respektablen Gewinnspannen der privaten Plantagenproduktion erklären sich aus der hohen Hektar- und Arbeitsproduktivität der Teeplantagen. Die bisher enorm erfolgreiche Expansion der kenyanischen Teeproduktion steht jedoch aus internen Gründen und möglichen künftigen Absatz- bzw. Preisproblemen unter einer Reihe freilich bislang noch undramatischer Fragezeichen. Intern verstärken sich die Bestrebungen, den Teesektor als einfache Finanzierungsquelle des defizitären Staatshaushalts heranzuziehen. Extern steht die künftige Entwicklung unter dem Zwang, dem kenyanischen Tee neue Märkte zu öffnen. Fussnoten, Zsfg. auf englisch und französisch. |