Abstract: | Dieser Beitrag widmet sich der Rolle und Zukunft der portugiesischen Sprache in Afrika. Gezeigt wird, dass die Rolle des Portugiesischen in den fünf lusophonen Staaten Afrikas sich weniger im Grundsätzlichen als vielmehr im Detail unterscheidet. In allen Ländern ist es (noch) Staatssprache und dieses auf der Basis des europäischen Portugiesisch mit einigen afrikanischen Eigenarten. In allen Ländern dient das Portugiesische bisher der Kommunikation mit dem Ausland, obwohl es in Guiné-Bissau durchaus durch das Französische und in Moçambique auch langfristig durch das Englische Konkurrenz erhalten wird. Nur in Angola besteht die Möglichkeit, dass sich eine eigene afro-portugiesische Varietät durchsetzt oder auch langfristig eine der bedeutendsten afrikanischen Sprachen die Rolle des Portugiesischen übernimmt. Ähnliches gilt für Cabo Verde und Guiné-Bissau, wo das Kreolische dem Portugiesischen durchaus den Rang ablaufen könnte. |