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Periodical article | Leiden University catalogue | WorldCat |
Title: | Village studies: zur Geschichte eines Genres der Sozialforschung im südlichen und östlichen Afrika |
Author: | Von Oppen, Achim |
Year: | 1996 |
Periodical: | Paideuma |
Volume: | 42 |
Pages: | 17-36 |
Language: | German |
Geographic terms: | Tanzania Zambia Malawi |
Subjects: | social structure rural society |
External link: | https://www.jstor.org/stable/40341710 |
Abstract: | Europäer in Afrika haben die dortige Bevölkerung spätestens seit Ende des 19. Jahrhunderts regelmässig an einem archetypischen Ort lokalisiert: im 'Dorf' ('village'). In diesem Beitrag berichtet der Autor von den Versuchen europäischer Beobachter, insbesondere aber von Ethnologen und Soziologen, sich dieser Kategorie empirisch anzunähern. Gerade im östlichen und südlichen Afrika wurde 'das Dorf' seit Ende des Zweiten Weltkriegs zum Gegenstand zahlreicher sozialwissenschaftlicher 'village studies' (Dorfstudien). Der Autor konzentriert sich daher auf Arbeiten zu dieser Region, speziell zu ehemals britisch beherrschten Territorien: Nord-Rhodesien (Zambia), Nyassaland (Malawi) und Tanganyika (Tanzania). Es geht ihm weniger um das methodische Problem der angemessenen Untersuchungseinheit, als vielmehr um in den Dorfstudien hervortretende Deutungen 'des' afrikanischen Dorfes als lokalisierter sozialer Ordnung. Dabei interessieren ihn nicht allein wissenschaftliche Leistungen hinsichtlich des Verständnisses dieser Ordnung, sondern mehr noch die Frage, in welchem Verhältnis diese Deutungen zu den kognitiven und materialen Umwälzungen des ländlichen Afrika standen, die seit der Kolonialzeit auch auf lokaler Ebene in Gang kamen. Mit anderen Worten: inwieweit wirkte die sozialwissenschaftliche Erforschung dieses Gegenstands an der 'Produktion von Lokalität' mit? Bibliogr., Fussnoten. |