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Periodical article | Leiden University catalogue | WorldCat |
Title: | Dezentralisierung in Marokko und Burkina Faso |
Author: | Stiel, Philipp C. |
Year: | 1999 |
Periodical: | Recht in Afrika = Law in Africa = Droit en Afrique |
Pages: | 133-152 |
Language: | German |
Geographic terms: | Morocco Burkina Faso |
Subject: | decentralization |
Abstract: | Marokko und Burkina Faso sind zwei sehr verschiedene Beispiele für Dezentralisierung in Afrika. Marokko hatte vor der Unabhängigkeit einen zentralistischen Staatsaufbau in Gestalt des Sultanats, das sich mit dem System des Makhzen (höfische Verwaltung) über das ganze Land erstreckte. An Stelle des Makhzen trat nach der Unabhängigkeit die unmittelbare Staatsverwaltung, ergänzt durch kommunale Gebietskörperschaften. Ein Novum für den französischen Rechtskreis sind die seit neuestem an die Regionen übertragenen Aufgaben. In Burkina Faso wird das rückständige, dünnbesiedelte und arme Territorium direkt vom Staat bis hinunter in die Dörfer verwaltet. Dichter besiedelte und reichere Agglomerationen können zu Gemeinden erhoben werden, die in Départements ihren Gemeindeverband finden. Diese 'Dezentralisierung mit zwei Geschwindigkeiten' ist das hervorstechende Charakteristikum der Dezentralisierungspolitik in Burkina Faso. Fussnoten, Zsfg. in Deutsch. |