Abstract: | In den letzten 1500 bis 2000 Jahren lebten am Rande der zentralen Namib Wanderhirten, die mit ihren Herden unterwegs waren auf der Suche nach Nahrung und Wasserstellen. Ihre augenfälligsten Hinterlassenschaften an ihren einstigen Lager- und Siedlungsplätzen sind Bauten oder deren Reste, zumeist in der Form von Steinkreisen. Anhand der Betrachtung dieser Bauten an zahlreichen Plätzen zwischen Brandberg und der Skelettküste wird hier versucht, die Architektur der Hirten hinsichtlich Bautechnik, Gebäudetypen und Nutzung darzustellen. Es is eine Bauweise, die geprägt ist durch das Nomadentum und die Wüste mit ihren geringen Ressourcen an Baumaterialien. Das Eindringen der Europäer hat zugleich mit dem schnellen Verschwinden der Wanderhirten auch zum abrupten Ende dieser traditionellen Bauweise geführt, wenn auch letzte Reste bis heute überlebt haben. Bibliogr., Fußnoten, Zsfg. auf deutsch und englisch. [Zusammenfassung aus Zeitschrift] |